Pilz-Zucht
Vermiculite Substrat
Vermiculite ist der perfekte Boden-, bzw. Substratzusatz für empfindliche Pilzkulturen. Als Substrat nimmt man etwas gröberes Vermiculite.
Vermiculite als Substratmischung
Der natürlicher Rohstoff Vermiculite ist ein poröses Mineral. Ursprünglich aus Schieferplatten im Tagebau gewonnen, könnte man glauben, Vermiculite wäre sehr hart. Das Gegenteil ist der Fall . Nach dem Brennvorgang expandiert Vermiculite und wird sehr, sehr porös, weil es sich um das 10 – 30 fache seines Volumens ausdehnt.
Vermiculite ist ein hervorragender Feuchtigkeitsspeicher und Wasserspender. Deswegen wird es auch den Substraten beigemischt. Es reguliert die Feuchtigkeit und lockert das Pilzsubstrat auf. Für die Beimischung als Pilzsubstrat eignet sich am besten grobes Vermiculite.
Vermiculite als Deckschicht
Original Vermiculite wird in der Pilzzucht als Deckschicht verwendet. Am besten eignet sich eine feine Vermiculite-Körnung. Durch Vermiculite kommen schadhafte Keime viel schwerer an das Substrat. Als Deckschicht angewendet, schützt es das Substrat vor dem Eindringen von Fremdsporen und Keimen.
Casing / Abdecken mit Vermiculite
Je nach Vorliebe des Pilzes wird die vollständig durchwachsene Brut mit einer Deckschicht Vermiculite abgedeckt. Diesen Vorgang nennt man Casing. Wartet man zu lange mit dem Abdecken, können sich bereits vorher Pilze bilden, die jedoch verkümmern.
Die Vorteile des Vermiculite Casing:
- Schutz gegen Kontamination
- Feuchtigkeitsregulation und Speichern von Wasser
- Oberflächenvergrösserung der Deckschicht
- Unterstützt das Wachstums von positiven Mikroorganismen
Vermiculite ist frei von Giften und Nährstoffen. Es ist ph-neutral und speichert so viel Wasser, wie kein anderes Mineral. Deswegen ist Vermiculite in der Pilzzucht so interessant.